Knapp vier Jahre nach dem folgenschweren Angriff auf die Sowjetunion wurde der Zweite Weltkrieg in Europa im Mai 1945 beendet. Abermillionen Tote, Verwundete und Traumatisierte waren zu beklagen. Der Kampf um die Reichshauptstadt war die letzte und überaus blutige Schlacht jenes Krieges – sie endete mit der Kapitulation Berlins am 2. Mai 1945.
Nach Kriegsende errichtete die Sowjetische Militäradministration vier Ehrenmäler im Stadtgebiet Berlins: in Tiergarten, in Pankow-Schönholz, in Buch und das mit 9 ha von der Fläche her größte im Treptower Park. Letzteres wird von der beeindruckenden Skulptur „Der Befreier“ von Jewgeni Wutschetitsch dominiert, der auch die „Mutter Heimat“-Skulpturen in Wolgograd (damals Stalingrad) und Kiew schuf, wie auch die Skulptur „Schwerter zu Pflugscharen“ vor dem UN-Hauptquartier in New York.
Doch das Ehrenmal dient nicht nur der Erinnerung an den Krieg und die darin gefallenen Soldaten, sondern ist auch eine der größten Kriegsgräberstätten der Stadt: Auf etwa einem Drittel der Anlage fanden mehr als 7.000 Tote ihre letzte Ruhe. Der Stadtführer, Denkmalpfleger und Künstler Jan Bejšovec führt über das weite Gelände.
Das Sowjetische Ehrenmal im Treptower Park
Geführte Begehung
Jan Bejšovec, Stadtführer, Denkmalpfleger und Künstler
Samstag, 26. Juni 2021, 16:00 – 17:00 Uhr
Sonntag, 11. Juli 2021, 16:00 - 17:00 Uhr
Treffpunkt: Eingang zum Ehrenmal an der Puschkinallee (Triumphbogen), gegenüber des Rosengartens, bei der Bushaltestelle „Sowjetisches Ehrenmal“ (Linien 165, 166, 265)
ÖPNV: S-Bahn Treptower Park; Buslinien 165, 166, 265
Die Teilnahme ist auf 20 Personen beschränkt. Bitte melden Sie sich unter berlin@volksbund.de mit Angabe einer (möglichst Mobil-)Telefonnummer an. Bitte halten Sie sich vor Ort an die geltenden Hygienebestimmungen und achten Sie auf geeignete Kleidung – auch im Sommer kann es zu Regengüssen kommen.