Zum 10. Jahr in Folge trafen sich vom 13.11. bis zum 17.11.2019 Jugendliche aus Kołobrzeg und Berlin zu einer Jugendbegegnung in der Hauptstadt. Bei dieser lernten die Schülerinnen und Schüler die jeweils andere Kultur kennen, bauten Vorurteile ab und setzten sich mit dem Nationalsozialismus auseinander. In diesem Jahr hat es uns besonders gefreut, dass wir aus Kołobrzeg zwei Schulen, der Zespół Szkół im. Henryka Sienkiewicza und der ILO im. Mikołaja Kopernika für das Projekt begeistern konnten.

Die Jugendlichen absolvierten eine Stadtrally durch Berlin und lernten dabei viel über die Geschichte der Stadt und Deutschlands. Darüber hinaus besuchten sie auch das Spionagemuseum und die Gedenkstätte Deutscher Widerstand. Sie nahmen an der Gedenkveranstaltung Plötzensee teil und verlasen dort das von Krzysztof Kamil Baczyński verfasste Gedicht „Elegie von einem polnischen Jungen“. Dort verlasen sie außerdem das Totengedenken in polnischer und deutscher Sprache.

Am Sonntag nahmen die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit wahr, bei der zentralen Gedenkveranstaltung im Bundestag zum Volkstrauertag dabei zu sein. Die Gruppe zeigte sich sehr beeindruckt von den Zeitzeugenberichten, ein weiteres Highlight war die Teilnahme am sich an die Gedenkfeier anschließenden Empfang. Dort hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, mit Politikerinnen und Politikern ins Gespräch zu kommen.

Durch die gute Gruppendynamik konnten die Teilnehmenden nicht nur viel Wissen, sondern auch Toleranz und Verständnis mitnehmen.

Wir danken dem Gerhard-Hauptmann-Gymnasium aus Berlin-Köpenick, der Zespół Szkół im. Henryka Sienkiewicza und der ILO im. Mikołaja Kopernika für die langjährige gute Zusammenarbeit. Außerdem danken wir dem Deutsch-polnischen Jugendwerk und der Stiftung Gedenken und Frieden für die finanzielle Unterstützung des Projektes.