Nach der gemeinsamen Anfahrt aus Berlin wurde sich zuerst mit dem leckeren, selbstgekochten Essen der zuvorkommenden Belegschaft unserer Unterkunft gestärkt. Im Anschluss bezogen wir unsere Zimmer und gönnten uns ein wenig Ruhe.
Nach der gemeinsamen Anfahrt aus Berlin wurde sich zuerst mit dem leckeren, selbstgekochten Essen der zuvorkommenden Belegschaft unserer Unterkunft gestärkt. Im Anschluss bezogen wir unsere Zimmer und gönnten uns ein wenig Ruhe.
Am Nachmittag ging es für uns zur Kriegsgräberstätte Golm. Hier ruhen vor allem Kriegstote aus dem Zweiten Weltkrieg. Interessant war besonders, die Geschichte zu diesem Ort hören zu dürfen: 4 bis 5.000 der Toten kamen bei dem Bombenangriff am 12.03.1945 auf Swinemünde ums Leben. Von der Erhöhung Golm kann man bis Swinemünde (Świnoujście) hinübersehen.
Die Unterkunft der Jugendbegegnungs- und Bildungsstätte Golm in Kamminke auf der Insel Usedom ist in fünf Wohntürme aufgeteilt. Jeder Turm ist nach einem Ort bzw. einem Gebiet im Ostseeraum benannt. So gibt es das Haus Stettin, Greifswald, Stralsund und das Haus Usedom. Diese Schlafplätze haben den Vorteil rund zu sein, sodass man wunderbar über die Jugendbegegnungsstätte blicken kann. Die Seminarleiter und ich waren in der „Alten Schule“ untergebracht, die passend zu ihrem Namen eine ehemalige Dorfschule war. Dort fanden auch die Präsentationen und die gemeinsamen Abende statt.
Unser Aufenthalt war gespickt von verschiedensten Programmpunkten, wie einem Ausflug nach Swinemünde (Świnoujście). Dort war zuerst eine Stadtrally via Actionbound für uns geplant worden, die uns half das Städtchen näher kennenzulernen. Im Anschluss besuchten wir die örtliche Schule, um polnischen Unterricht mitzuerleben. Nach dem Besuch der Schule verbrachten wir noch etwas Zeit in Swinemünde, wateten in die Ostsee und spazierten die Strandpromenade entlang.
Zu den weiteren Unternehmungen zählte ein Besuch des Historisch-Technischen Museums Peenemünde. Hier wurde die V2 Rakete entwickelt und erprobt. Viele Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen kamen dabei ums Leben. Der Ort dient heute als Museum und veranschaulicht die Folgen, wenn Erfolg von Technik und Fortschritt über das Leben des Einzelnen gestellt wird, insbesondere im Nationalsozialismus.
Nach der Beschäftigung mit der bedrückenden Thematik, machte die Gruppe noch einen Abstecher in das naheliegende Heringsdorf, wo zwei Referendare eine kleine Führung zu den dort liegenden Kaiserbädern vorbereitet hatten.
Nach der Führung belohnte man sich an der dortigen, laut Google, besten Fischstube des Ortes mit einem leckeren Fischbrötchen. Passend zum Ortsnamen sah ich mich nahezu dazu gezwungen ein Bratheringsbrötchen zu essen.
Am Donnerstagabend und somit dem letzten vor der Abreise, gab es noch ein, ebenfalls von Referendaren, geplantes Abschiedsprogramm, welches dem gemeinsamen Aufenthalt einen wirklich runden Abschluss bescherte.
Am nächsten Morgen wurde ein letztes Resümee gezogen und ein Gruppenfoto vor der Alten Schule geschossen.
Zuletzt möchte ich noch hinzufügen, dass die Fahrt auf dem Golm eine sehr schöne war. Die Teilnehmenden hatten viel Motivation und Freude an dem geplanten Programm und erfüllten ihre ausgesuchten Aufgaben mit Engagement und Witz. Generell war die Fahrt ein voller Erfolg, das lag nicht nur an der Gruppe, sondern auch an dem freundlichen Personal der Unterkunft und den Mitarbeitenden des Volksbundes vor Ort, allen voran natürlich Mariusz. Aber auch die Menschen, die wir auf unseren Ausflügen in die Nachbarorte kennenlernen durften, bereicherten unsere Erfahrung auf Usedom ungemein. Besonderer Dank gilt natürlich auch den Seminarleitern Jörg Ziegenhagen und Mark Becker!
Vielen Dank für die schöne Zeit und viel Glück bei den kommenden Examen!
Text: Carl Vitek (FSJ-P)