Anlässlich des lettischen Holocaust-Gedenktages am 4. Juli fand vom 3.-6. Juli 2017 zum zweiten Mal eine Gedenk- und Erinnerungsreise des Deutschen Riga-Komitees statt, in welchem sich derzeit 55 Städte zusammengeschlossen haben, um der über 25.000 Juden, die aus deutschen Städten nach Riga deportiert und überwiegend im Wald von Bikernieki erschossen wurden, zu gedenken. Aber nicht nur an die deportierten deutschen Juden wird gedacht, sondern auch der über 26.000 lettischen Juden, die von deutscher Seite brutal ermordet wurden, sodass die Gedenkreise auch keine Veranstaltung mit nur deutschen Teilnehmern war, sondern auch lettische und österreichische Vertreterinnen und Vertreter teilnahmen.
Ein ausführlicher Bericht zur Reise insgesamt mit vielen Bildern kann hier eingesehen werden: www.volksbund.de/meldungen/meldungen-detail/artikel/die-toten-im-wald-von-bikernieki.html
Da auch Berlin Mitgliedsstadt im Riga-Komitee ist, hat es sich auch der Berliner Volksbund-Landesverband nicht nehmen lassen, zwei Vertreter aus dem Landesvorstand nach Riga zu entsenden. Sophie Rothe und Ansgar Salzwedel als Sprecher des Berliner Jugendarbeitskreises nahmen somit an einer „JAK-Aktivität“ der etwas anderen Art teil, die auch für volksbund-erfahrene junge Menschen alles andere als alltäglich war.
Als weitere Jugendvertreter machten auch Mitglieder des JAK Bremen sowie lettische und österreichische Schüler deutlich, dass das Gedenken auch für junge Generationen von großer Wichtigkeit ist und auch in Zukunft wachgehalten werden muss.