Beim Landesverband Berlin des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. kannst du, wie in anderen sozialen und politischen Einrichtungen, ein Freiwilliges Jahr im politischen Leben absolvieren. Beim FSJ-P lernst du die bildungshistorische und politische Arbeit des Volksbundes kennen.
Träger für das Freiwilligenjahr beim Landesverband Berlin ist die IJGD (Internationale Jugendgemeinschaftsdienste), auf deren Seite du dich gerne weiter informieren kannst. Auch die Bewerbung läuft über die IJGD.
Damit du dir etwas besser vorstellen kannst, wie ein FSJ-P beim LV Berlin aussieht, sind hier einige Infos zusammengestellt:
Was ist ein FSJ?
Bei einem Freiwilligen Sozialen Jahr engagierst du dich für einen gewissen Zeitraum, in der Regel ein Jahr, in einer sozialen, ökologischen oder politischen Institution. In dieser Zeit kannst du die Arbeitswelt kennenlernen, Pläne für deine Zukunft entwickeln, unabhängig von Zuhause werden und dabei noch einen Mehrwert für die Gesellschaft schaffen.
Ein FSJ kannst du in der Regel im Alter von 16 bis 26 absolvieren. Du arbeitest Vollzeit in deiner Einsatzstelle und lernst im Falle des FSJ-Politik den politischen Alltag in Deutschland kennen. Du hast sowohl in deiner Einsatzstelle als auch beim Träger eine Bezugsperson, die dich pädagogisch betreut und an die du dich wenden kannst. Für deinen Aufwand wirst du mit einem Taschengeld entlohnt.
Während des FSJs hast du Anspruch auf 25 Seminartage. Diese werden vom Träger organisiert und in Form von mehreren Seminarfahrten absolviert. Auf diesen Fahrten lernst du Freiwillige anderer Einsatzstellen kennen, tauschst dich mit ihnen aus und gemeinsam bildet ihr euch weiter.
Wie komme ich zu einem FSJ-P?
Das FSJ-P beim Volksbund wird über einen Träger, die Internationalen Jugendgemeinschaftsdienste (oder kurz IJGD), vermittelt. Wenn du bei uns oder woanders ein politisches Freiwilligenjahr machen willst, dann bewirbst du dich in der Regel erstmal bei diesem Träger.
Bei einem Vorstellungstreffen werden dir und deinen Mitbewerbenden die möglichen Einsatzstellen vorgestellt, aus denen du dir dann diejenigen aussuchen kannst, die am besten zu dir passen. Auf die Vorstellung der Einsatzstellen folgt ein kurzes Bewerbungsgespräch mit einem Mitarbeitenden der IJGD, der euch den Kontakt zu den Einsatzstellen vermittelt.
Nun folgt die eigentliche Kontaktaufnahme mit der Einsatzstelle, diese umfasst meistens eine Bewerbung und ein darauf folgendes Bewerbungsgespräch. Wenn du und die Einsatzstelle nach dem Bewerbungsgespräch miteinander einverstanden seid, steht deinem Freiwilligendienst nichts mehr im Wege.
Warum der Volksbund?
Bei uns ist deine Stelle im Bildungsreferat angegliedert. Dadurch bekommst du einen vielschichtigen Einblick in die politisch-historische Erinnerungskultur aber auch in außerschulische pädagogische Arbeit.
Deine Hauptaufgabe liegt im Bereich der Jugendarbeit. Du betreust die vereinseigene Jugendgruppe junger Ehrenamtlicher, den JAK, mit der du Veranstaltungen und Fahrten durchführst. Auch bei der Zusammenarbeit mit verschiedenen Schulen, bei Jugendbegegnungen und in Workcamps kannst du dich einbringen.
Das bedeutet aber nicht, dass sich deine Arbeit alleine auf dieses Feld beschränken muss. In den politischen Alltag wirst du beispielsweise eintauchen, indem du Gedenkveranstaltungen im Bundestag und dem Berliner Abgeordnetenhaus mitorganisierst und begleitest. Durch die pädagogische Arbeit auf Kriegsgräberstätten und mit Denkmälern beschäftigst du dich viel mit der Geschichte von Gewalt- und Terrorherrschaft des nationalsozialistischen Deutschlands.
Auch im Büroalltag fallen immer wieder administrative Aufgaben an und alle Kolleg*innen können mal eine helfende Hand gebrauchen. Der Landesverband Berlin veranstaltet jährlich mehrere größere Veranstaltungen. Bei diesen ist dann die Mitarbeit von allen im Büro gefragt und du wirst in die Planung und Organisation mit einbezogen.
Als FSJler*in arbeitest du mit großer Eigenverantwortlichkeit, neben der Mitorganisation von Projekten und Fahrten übernimmst du beispielsweise die Verantwortung für die Website des Landesverbandes und die Facebookpräsenz des Jugendarbeitskreises. Eigenes Engagement ist gewünscht und der Volksbund bietet dir die Möglichkeit während deiner Freiwilligenzeit ein eigenes Projekt auf die Beine zu stellen.
Auch werden, im Rahmen des FSJ, mehrere Fortbildungsmöglichkeiten geboten. Mit einer Schulung zum Websystems Typo3 lernst du, wie du mit der Website arbeiten kannst. Außerdem kannst du einen eine Jugendleiterschulung besuchen, die dir die Möglichkeit bietet Jugendgruppen zu betreuen und als Teamer*in aktiv zu werden. Mehr als einmal hast du auch die Chance mit dem Volksbund mit spannenden Gruppen zu verreisen.
Wenn du dich neben politischem Interesse auch für Geschichte begeistern kannst und gerne mit Jugendlichen arbeitest, dann ist ein FSJ beim Volksbund nur zu empfehlen.
Bei Rückfragen kannst du dich natürlich gerne bei uns im Büro melden oder auch gerne beim Jugendarbeitskreis vorbeikommen um ein bisschen bei uns reinzuschnuppern.