Am 22.09.2024 fand der diesjährige Tag des Friedhofs auf dem „Neuen 12 Apostel Friedhof“ in Schöneberg statt.
Pünktlich um Zwölf wurde im Mittelpunkt des Friedhofs der Tag des Friedhofs durch eine kurze Rede des Bezirksbürgermeisters Jörn Oltmann und den örtlichen Pfarrer Burkhard Bornemann eröffnet. Nach Abschluss der Rede wurde mithilfe eines musikalischen Zwischenspiels zu den weiteren Tagespunkten übergeleitet.
Herr Bayer, Geschäftsführer des Landesverbands Berlins, hatte eine Führung mit Bezug auf die Grabstätten der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft des Friedhofs vorbereitet. Dabei ging er auch auf die einzelnen Biografien der dort liegenden ein und erklärte, wie verschieden die Lebensläufe der Menschen, die dort ihre letzte Ruhestätte haben, waren.
Gegen 13:00 kam dann der Jugendarbeitskreis (JAK) zum Einsatz und begann die Kriegsgräber von Unkraut, Moos und anderem Gestrüpp zu befreien. Der Einsatz dauerte gut 2,5 Stunden und zeigte Wirkung .
Während des Einsatzes führte Herr Bayer eine weitere Gruppe über das Friedhofsgelände, die den Mitgliedern des JAK bewundernde Blicke zu warfen und im Anschluss Fragen zu unserer Arbeit stellten.
Insgesamt waren an diesem Tag viele interessierte Leute auf den Friedhof gekommen, was durch den hohen Andrang, an den über den Friedhof aufgebauten Ständen sichtbar wurde. Auch ein Steinmetz hatte einen Stand, an dem Kinder sich selbst an dem Handwerk versuchen durften.
Das herrliche Wetter und die Anzahl der Menschen, die gekommen waren, schafften eine angenehme Atmosphäre, die durch die immer wiederkehrende Musik des Musikers und der Musikerin noch verstärkt wurde. Trotz des regen Treibens wurde der Aspekt einer Ruhestätte auf dem Friedhof nicht gestört und man sah viele Menschen, die interessiert und bedacht über den Friedhof gingen.
Nach getaner Arbeit fand sich der JAK zu einer kleinen Runde bei einem vietnamesischen Restaurant um die Ecke ein und belohnte sich dort mit einer leckeren Mahlzeit!
Nochmals vielen Dank für die tatkräftige Unterstützung aller Teilnehmenden und ein großes Dankeschön an den JAK Berlin des Volksbundes, der sich so engagiert für die Erhaltung und das Fortbestehen solch fast vergessener Orte einsetzt.