„geflohen, vertrieben – angekommen?!“ - Aspekte der Gewaltmigration im 20. und 21. Jahrhundert
Das Thema „Flucht und Vertreibung“ wurde in den vergangen Jahren so aktuell wie seit Langem nicht mehr: Tausende Menschen erreichen täglich die Europäische Union: Flüchtlinge und Vertriebene aus Kriegsgebieten suchen bei uns Schutz und menschenwürdige Lebensperspektiven. Die aufnehmenden Länder stellt dies vor enorme Herausforderungen und Schwierigkeiten bei der Integration dieser Menschen in den Alltag. Die Bilder in den Medien erinnern an die Trecks der Flüchtlinge nach dem Zweiten Weltkrieg: Menschen, die ihre Heimat aus Angst vor Gewalt und Elend verlassen mussten und oft nicht mehr besaßen als sie am Leibe trugen; viele von ihnen hatten ihre Angehörigen verloren oder waren von den Kriegsereignissen traumatisiert.
Die Ausstellung lässt sich von den Fragestellungen der gegenwärtigen Problemlagen leiten, wobei die historisch-politischen Hintergründe des Themas den Bezugsrahmen bilden. Der historisch geprägte Teil zeigt die Ereignisse der Flucht und Vertreibung der Deutschen von 1933 bis 1945/46 in einer gesamteuropäischen Perspektive. Dabei wird beleuchtet, wie Mechanismen der Gewaltmigration funktionieren, aber auch, wie die Geflüchteten dort, wo sie ankommen, mit ihrer neuen Situation zurechtkommen.
Begleitmaterial
Zur Ausstellung gehören diverse Arbeitsblätter, mit denen sich Schüler/innen Inhalte erschließen und diskutieren sowie Einzelaspekte vertiefen können.