Im Mai 1945 befreiten amerikanische Truppen das Hauptlager Mauthausen mit seinen mehr als 40 Nebenlagern. In den Jahren 1938 bis 1945 waren insgesamt mehr als 200 000 Menschen in den Lagern interniert, was etwa die Hälfte der Häftlinge aufgrund der unmenschlichen Bedingungen nicht überlebte.
Zusammen mit zahlreichen Vertretern aus der ganzen Welt nahmen Mitglieder des Jugendarbeitskreises Berlin an der zentralen Gedenkveranstaltung am 13. Mai teil und legten Kränze nieder. Auf diese Weise wird die Erinnerung an die schrecklichen Verbrechen in den Lagern bis heute wach gehalten und der zahllosen Opfer gedacht.
Neben der Veranstaltung am 13. Mai besuchte der JAK Gedenkveranstaltungen in Ebensee und Gusen - zwei Nebenlagern des KZ Mauthausen – und setzte sich mit der Geschichte dieser Orte auseinander. Auch 67 Jahre nach der Befreiung waren noch Zeitzeugen anwesend, die den Besuchern ihre Erlebnisse in den Lagern schilderten und Mahnungen für den Frieden aussprachen.
Für uns war die Fahrt eine beeindruckende Erfahrung und ließ die unvorstellbaren Verbrechen ein wenig begreifbarer werden. Besonders die Zeitzeugen konnten uns persönliche Eindrücke und Erlebnisse schildern, die kein Geschichtsbuch vermitteln kann.

Lennart Jürries