Meldungen aus dem Landesverband Berlin
Meldungen aus dem Landesverband Berlin

Gedenkveranstaltung Plötzensee 2022

©Louisa Fuchs

Wie jedes Jahr fand einen Tag vor dem Volkstrauertag, am 12. November 2022, die vom Jugendarbeitskreis (JAK) des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. im Landesverband Berlin durchgeführte Gedenkveranstaltung in der Gedenkstätte Plötzensee statt.
 

In diesem Jahr konnten 140 Gäste, bei ungewohnt milden Temperaturen, am Eingang endlich wieder ihre eigenen Friedenswünsche aufschreiben und damit unseren Gedenkkranz schmücken.

Mit dem Stück „Oblivion“ von Astor Piazolla, gespielt auf dem V-Knopfakkordeon, eröffnete Alexander Danko die Gedenkveranstaltung.

Darauf folgten begrüßende Worte des Vorstandsvorsitzenden des Landesverband Berlins Dr. Fritz Felgentreu und den JAK-Sprecherinnen Berlins Roxane Piskol, Annika Lang und Erzana Asani, in welchen sie zum Ausdruck brachten, wie sich Europa und ihr eigenes Leben seit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine in ihren Augen verändert hat.

Nach dem Musikbeitrag „Ave Maria“ von Vladimir Vavilov, gespielt von Alexander Danko, folgte das Gedicht „Aus der Geschichte lernen“, geschrieben und vorgetragen von Clara Busch und Erzana Asani. Das Gedicht handelt von der Hinrichtungsstätte Plötzensee und was wir aus ihrer dunklen Vergangenheit lernen sollten. „Was lernen wir aus der Geschichte? – Die Erinnerung wahren, um Unrecht zu verhindern.“

Im Anschluss an das Gedicht hielt das Ehrenmitglied des JAK Tony Weniger eine Rede über Kinderrechte und ihre Bedeutung in der heutigen Zeit. Seine mahnenden Worte halten lange nach: Krieg zerstört Kindheit. Egal ob vor 77 Jahren oder heute.

Es folgte der Gedichtbeitrag „Zwei Leben“, geschrieben von Lara Holthaus und Vorgetragen von Schülern des Gerhart-Hauptmann-Gymnasiums. Ein Gedicht, welches unterschiedliche Realitäten Jugendlicher im Krieg und im Frieden gegenüberstellt, und unter die Haut ging.

Danach wurde das traditionelle Totengedenken, auf deutscher und englischer Sprache, vorgetragen, welches mit einer Schweigeminute ausklang.

Die Gedenkveranstaltung endete mit der Kranz- und Blumenniederlegung, welche durch das Musikstück „Ich bete an die Macht der Liebe“ von Dmitrij Bortnjanskij, gespielt von Alexander Danko auf dem V-Knopfakkordeon, begleitet wurde.

 

Wir danken insbesondere der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, dass wir unsere Gedenkveranstaltung wieder so würdevoll auf der Gedenkstätte Plötzensee ausrichten konnten und der Bundeswehr für die logistische Unterstützung.

Fotos und Text: Louisa Fuchs