*english version below*
Der “Berlin 1939-1945 War Cemetery” wurde von der Commonwealth War Graves Commission (CWGC) gegründet. Errichtet von dem leitenden Architekten für Kriegsgräberstätten in Nordwesteuropa Phillip Dalton Hepworth, enthält der Friedhof gefallene Soldaten der britischen Luftstreitkräfte, Angehörigen
der britischen Besatzungstruppen sowie der alliierten Kontrollkommission und Gräber aus dem ganzen Commonwealth, inklusiv eines muslimischen Gräberfeldes, das nach Mekka ausgerichtet ist.
Mit Gräbern von 2.319 Briten, 518 Kanadiern, 46 Soldaten aus Britisch Indien und 31 Südafrikaner ist der Berlin War Cemetery eine der vielfältigsten Friedhöfen ganz Europas. Wenn es so viele Nationalitäten, Kulturen und Erinnerungen in einem Ort gibt, ist es allzu einfach die Kriegsopfer hier als reine Statistik darzustellen. Jedoch sind sie alle Menschen mit ihren eigenen Geschichten und Familien.
Damit erhebt sich die Frage: Wie können die Geschichten der Kriegsopfer mit Mitleid, Respekt und Menschlichkeit erzählt werden?
Ich bin Holly Perril, Studentin an der Universität Leeds in Großbritannien, und ich möchte die Geschichten unserer Nationen zusammenbringen. Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg haben wir die Möglichkeit, die Kriegsopfer aus dem Commonwealth einen Namen zu geben. Nach Jahren des
Konflikts und Trennung können wir unsere geteilte Geschichte gemeinsam erinnern. Ich möchte die Geschichte der Kriegsopfer aus dem Commonwealth erzählen.
In den nächsten Wochen werde ich Fotos, Biografien und Archivmaterialien sammeln, damit die Kriegsopfer aus dem Commonwealth als Menschen erinnert werden.
The “Berlin 1939-1945 War Cemetery” was established by the Commonwealth War Graves Commission
between the years 1955-1957. Specially built by leading war cemetery architect in Northwestern
Europe Phillip Dalton Hepworth, the cemetery is home to fallen soldiers from the Royal British Air
Force, members of the former British occupation zone in addition to the allied control commission and
graves from across the Commonwealth, including a Muslim cemetery which was built to face Mecca.
With graves from 2,319 Britons, 518 Canadians, 46 soldiers from British India and 31 South Africans,
the Berlin Commonwealth War Cemetery is one of the most diverse cemeteries of its kind in the whole
of Europe. When there are so many nationalities, cultures and memories in one place, it is all too easy
to portray the war victims here in the former British occupation zone as mere statistics. However, they
are all in fact people. People with their own stories, people with their own families. It thus begs the
question: how can we tell the stories of war victims from the Commonwealth with empathy, respect
and common humanity?
My name is Holly Perril, student of the University of Leeds in Great Britain and it is my goal to bring the
histories of our nations together. Decades after the Second World War, we have the opportunity to give
the former soldiers and war victims belonging to the Commonwealth a name. After years of conflict
and division, we can remember our shared history together. It is my purpose and passion to tell the
stories of war victims belonging to the Commonwealth.
Konktakt/Contact
Holly Perril
Praktikantin beim Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V, Landesverband Berlin
berlin@volksbund.de